Wissensidentifikation
Häufig werden Wissen und Können zusammengefasst als Kompetenzen. Hier wird jedoch zur Verdeutlichung der entsprechenden Fragestellungen eine Trennung der beiden Aspekte vorgenommen. Die Identifikation von Wissen wird an dieser Stelle generalisiert betrachtet. Eine gezieltere Betrachtung wird unter
individuelle Wissensidentifikation und
organisationale Wissensidentifikation vorgenommen.
Die Wissensidentifikation spielt insbesondere hinsichtlich des eigenen Wissens und der Wissensinhalte auch eine wesentliche Rolle im Prozess des
Wissenstransfers. Die Identifikation von Wissensressourcen ist unter anderem auch im Bereich des
Wissenserwerbs von Bedeutung.
Identifikation des eigenen Wissens
- Identifikation des eigenen vorhandenen Wissens
- Identifikation des fehlenden aber benötigten eigenen Wissens
- Identifikation des eigenen vorhandenen Könnens
- Identifikation des fehlenden aber benötigten eigenen Könnens
Identifikation von Wissensresourcen
- Identifikation von Wissensträgern sowie Gruppen von Wissensträgern (Teams)
- Identifikation von technischen und papiergebundenen Wissensresourcen (Wissensbasen)
Identifikation von Wissensinhalten
- Identifikation von Wissen in technischen und papiergebundenen Wissensresourcen (Wissensbasen)
- Identifikation von Wissen in Personen
Die beiden Aspekte der Identifikation von Wissensresourcen und Wissensinhalten sind sehr eng miteinander verwandt: Während es bei ersterer um die Identifikation der Resource selbst geht (beispielsweise eine einzelne Person, oder ein bestimmtes Dokumenten-Management-System), wird bei zweiterer innerhalb dieser Resource nach Wissen gesucht. Am Beispiel der Person geht es hier um die Fragen, die der im ersten Schritt ermittelten Person gestellt werden, sowie das Wissen, das dieser in der Antwort zurück gibt. Bei einem Dokumenten-Management-System oder einem Wiki könnte dies dann beispielsweise die Nutzung der Suchfunktion und deren Rückgabe darstellen.
Die Identifikation der vorhandenen und fehlenden Kompetenzen dienen der Analyse des Unterstützungsbedarfs bzgl. des eigenen Wissens. Aufgrund dieser Analyse können nun Entscheidungen getroffen werden, in welcher Form das fehlende jedoch benötigte Wissen ergänzt werden kann. Dies kann einerseits durch Formen der
Wissensentwicklung andererseits auch durch Formen des
Wissenserwerbs erfolgen. Als Grundlage dienen hierbaei auch die Identifikationen von verfügbaren Wissensresourcen und -inhalten.